Einblick in 125 Jahre Unternehmensgeschichte und Zukunftsperspektiven
In dieser Woche hatte der Bergsträßer Bundestagsabgeordnete Dr. Michael Meister, die Gelegenheit, die Loroch GmbH in Mörlenbach zu besuchen, die stolz auf eine 125-jährige Unternehmenshistorie zurückblickt. Das mittelständische Unternehmen, das im Jahr 2024 sein Jubiläum feiert, wurde einst in Heidelberg gegründet und ist seit 1913 in Mörlenbach ansässig.
Während eines Rundgangs durch den Showroom und die Produktionsstätten erfuhr Dr. Meister, wie sehr sich das Unternehmen und seine Mitarbeiter am Standort wohlfühlen. Der Geschäftsführer Hartmut Kälberer begrüßte Dr. Meister zusammen mit Bürgermeister Erik Kadesch und Rainer Jäger, dem Vorsitzenden der CDU Mörlenbach.
Hartmut Kälberer erläuterte, dass der Markt für Sägenschleifgeräte stabil sei, jedoch derzeit kein signifikantes Wachstum verzeichne. Um diesem Trend entgegenzuwirken, plant die Loroch GmbH, ihre Anwendungen zu diversifizieren und ihre Angebote in Bereiche wie die Lebensmittelwirtschaft und eine verbesserte Flexibilität beim Einsatz von Schleifgeräten auszuweiten.
Obwohl die Produkte der Loroch GmbH weltweit vertrieben werden, gehen immer noch ca. 70 Prozent der Lieferungen in den europäischen Markt. Hier muss das Unternehmen im Wettbewerb um hochwertige Produkte bestehen, während in den asiatischen Märkten eher ein Preiswettbewerb herrscht.
Mit rund 50 Mitarbeitern erzielt die Loroch GmbH einen Jahresumsatz von ca. sieben Millionen Euro. Die Entwicklung und Produktion ihrer Maschinen erfolgt größtenteils im eigenen Haus, wobei einige Lieferanten aus der Metropolregion Rhein-Neckar stammen. Dr. Meister betonte die Stärke des Wirtschaftsstandorts Deutschland, verwies jedoch auch auf zukünftige Herausforderungen wie die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, hohe Energiepreise und regulatorische Hürden. Er unterstrich die Notwendigkeit, dringende Signale für Verbesserungen zu setzen, um den Technologievorsprung Deutschlands gegenüber seinen asiatischen Wettbewerbern zu erhalten. Abschließend informierte Hartmut Kälberer darüber, dass die Loroch GmbH eine neue PV-Anlage auf den Hallendächern installiert hat. Bei gleichbleibenden Strompreisen wird sich diese Investition innerhalb von sechs Jahren amortisieren.